Allerdings: Nicht jede Art von Wärme ist gleich wirksam
Wärme hat einen fast unmittelbar spürbaren Effekt auf die verspannte Muskulatur und die Schmerzen lassen nach. Warum Wärme diese wohltuende Wirkung entwickelt, ist mittlerweile gut erforscht. Sie regt die Durchblutung an und sorgt dafür, dass die Muskeln sich entspannen. Außerdem werden die Wärmereize ins Gehirn weitergeleitet und signalisieren ein nachlassendes Schmerzempfinden.
Dennoch ist nicht jede Form der Wärme aus therapeutischer Sicht gleichermaßen wertvoll. Eine wirksame therapeutische Wärme muss einige ganz spezielle Kriterien erfüllen. So sind eine anhaltende konstante Temperatur von 40 Grad und eine langsame Erwärmung wichtig.
Zwei weitere Aspekte sind von großer Bedeutung. Zum einen ist es wichtig, dass die Wärme nur lokal an der betroffenen Stelle wirkt. Andererseits soll die Wärme nicht nur in die oberen Hautschichten, sondern bis in die tiefer liegenden Muskeln und das Bindegewebe vordringen.
Wärme und Bewegung: Synergieeffekte nutzen
Während Wärme für eine sofortige Linderung von Schmerzen sorgt, ist Bewegung ein langfristiger Beitrag zur Vorbeugung neuer Verspannungen. Im Idealfall kommen daher beide Komponenten zum Einsatz, um Rückenschmerzen dauerhaft entgegen zu wirken. Durch gezielte Übungen zur Kräftigung des Rückens werden Muskeln aufgebaut. Die Wirbelsäule wird durch die Muskulatur gestützt und stabilisiert und die Gelenke werden entlastet. Die positiven Auswirkungen von Bewegungstherapie können durch die Wärmeanwendungen sogar noch gesteigert werden.
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